Supermarktgespräch.
A: „Was gibt’s bei euch heute zu essen?“
B: „Gyros.“
A: „Wieeee? Ich denke, ihr esst kein Fleisch???“
B: „Ja und?“
A: „Haha … Gyros geht doch nur mit Fleisch.“
B: „Nee, kann man auch anders machen – ohne Fleisch.“
A: „Ohne Fleisch? Ne du – das schmeckt nicht.“
B: „Welches Veggigyros hast denn probiert?“
A: „Keins.“
Das ist A-typisch. Was der Bauer nicht kennt …
A: „Vegetarisch. Oh mein Gott! Ich lass mir mein Fleisch nicht verbieten.“
B hat aber gar nix von Verbieten gesagt und sagt grinsend:
„Das Gyros ist sogar vegan!“
VEGAN … böse böse. B würde nun am liebsten die Flucht ergreifen …
So oder so ähnlich geht es mir als eingefleischtem Vegetarier mit einem
Hang zu veganen Gerichten immer wieder …
Egal.
Meine Oma sagte immer: „Also Kind, du und dein Gemüse. Aber wenn es dir
schmeckt, dann ist das gut so.“
Selbst meine Oma überlegte immer wieder, ob es wirklich gesund und richtig
ist so viel Fleisch zu essen. Meine Oma liebte Schinken mit Fettrand, Speck und
Blutwurst usw. usw.
Sie zitierte immer ihre Mutter, meine Ticktack-Oma, denn schon die sagte zu
ihrer Tochter, dass sie ihren Fleischkonsum mal reduzieren soll, weil sie
glaubte, dass man von zu viel davon krank wird.
Weise Worte einer Dame, die den ersten und den Zweiten Weltkrieg erlebt
hatte …
Mir ist es eh wurscht, was andere über Veggigyros denken. Uns schmeckt es …
Focaccia:
- 500g Mehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 10g Salz
- 400ml Rote-Bete-Wasser (250ml
Rote-Bete-Saft + 150 ml Wasser), handwarm
- Sesamkörner n.B.
- Olivenöl n.B.
1. Mehl, Hefe, Salz und
Flüssigkeit mit den Knethaken eines Handmixers zu einem gleichmäßig gefärbten
Teig verarbeiten und abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich
stark vergrößert hat. Der Teig ist ein
wenig klebrig und daher ist es ungünstig nur mit den Händen zu arbeiten.
2. Den Teig, am besten mithilfe
eines Silikon-Teigschabers, in eine mit Backpapier ausgelegte Auflauf- oder Springform
geben und mit angefeuchteten Händen flach drücken, dann das Ganze gut mit
Olivenöl bepinseln, mit Sesam bestreuen und das Ganze noch mal ca. ½ Stunde
gehen lassen.
3. Gebacken wird nun im
vorgeheizten Ofen bei ca. 220-230 Grad ca. 20 Minuten. Man sollte immer mal nachschauen, denn jeder Ofen backt anders.
Reis:
- 1 Zwiebel, geschält, in feine
Stücke geschnitten
- Olivenöl n.B.
- 1 Kaffeebecher (Inhalt ca. 200-250 ml) Reis
- 2 Kaffeebecher Wasser
- 1 große Tomate, gewaschen, in
feine Stücke geschnitten
- Salz, Pfeffer n.B.
1. In einem Topf die
Zwiebeln und Tomatenstückchen in Olivenöl anschwitzen. Den Reis zufügen und
alles gut vermischen und anschließend mit dem Wasser aufgießen und aufkochen
lassen und würzen.
2. Das Ganze ca. ½ - ¾
Stunde ohne Wärmezufuhr im geschlossenen Topf garen. Es empfiehlt sich, nach
ca. 15-20 Minuten einmal kurz durchzurühren. (Anschließend nochmal den Geschmack überprüfen und bei Bedarf nachwürzen ...)
Gyrosschnetzel:
- 300g Sojaschnetzel (Streifen )
- 3 Knobizehen
- 3 TL Gemüsebrühe
- 1 Schuss Sojasoße
- 1-3 TL Salz
- Pfeffer n.B.
- Oregano getrocknet, n.B.
- (alternativ kann auch reichlich Gyrosgewürz genommen werden, meiner Erfahrung nach muss dann aber trotzdem noch mit Salz und/oder Sojasoße nachgewürzt werden.)
- Raps- oder Sonnenblumenöl n.B.
- 4-6 Zwiebeln, geschält in
halbe, feine Ringe geschnitten
1. Die Schnetzel in eine
hitzebeständige Schüssel geben, mit kochendem Wasser (Wasserkocher) übergießen,
sodass diese bedeckt sind und ca. 20-30 Minuten (länger macht auch nichts) quellen lassen.
2. Die aufgequollenen
Schnetzel abgießen und mit kaltem Wasser so lange spülen und ausdrücken, bis
das Wasser ziemlich klar ist; man braucht dazu nicht Unmengen an Zeit. Ausspülen und kurz unter fließendem Wasser gut ausquetschen ist schon ok.
3. Damit die Schnetzel beim
Braten nicht so sehr spritzen sollten diese gut „ausgewrungen“ werden; dies
geht am besten mithilfe einer Kartoffelpresse, wer keine hat, kann auch 2
Holzbrettchen nehmen und die Flüssigkeit -am besten über der Spüle- ausdrücken.
4. Anschließend werden die
Schnetzel mariniert; dazu die Schnetzelstreifen einfach in eine Schüssel geben,
mit reichlich Öl übergießen und kräftig gyrostypisch gewürzt und mindestens 1
Stunde durchziehen lassen. Das beste Ergebnis erzielt man, wenn man über Nacht
mariniert. Aufpassen sollte man allerdings mit dem Salz, versalzen ist es
schnell, aber nachwürzen kann man es immer. Bei mir hat sich Folgendes bewährt:
Wenn das Bratgut so schmeckt, dass es kurz vor dem Versalzen, aber noch nicht
ekelig salzig ist, dann ist es optimal. (Aber
immer bedenken: Nachsalzen kann man immer, Versalzenes zu retten ist nicht
einfach … )
5. Die marinierten
Schnetzel können ohne weitere Zugabe von Öl kross gebraten werden, wem es zu
wenig Öl ist, kann natürlich noch welches zufügen; erst wenn die Schnetzel
fertig sind werden die Zwiebeln gebraten; das Mitbraten ist ungünstig, denn es
besteht sie Gefahr, dass die Zwiebeln schwarz werden.
Zaziki:
- 1 großer Becher Joghurt; Soja oder "normal" oder
Skyr (450-500g)
- 2 Salatgurken, geschält, grob
geraspelt, entwässert
- 3-4 Knobizehen
- Gartenkräuter n.B.
- ca. 4-5 EL heller Balsamico
(bei Bedarf mehr)
- 5-6 EL Olivenöl (bei Bedarf
mehr)
- Salz, Pfeffer n.B.
1. Zuerst die Salatgurken
entwässern; dazu werden die geraspelten Stückchen mit 1-2 TL Salz bestreut und
ca. 30 Min. stehen gelassen. Anschließend werden die Gurkenraspeln einfach mit beiden
Händen ausgedrückt.
2. Während die
Gurkenraspeln entwässern den Joghurt anrühren. Dazu einfach die Knobi, Kräuter,
Balsamico und Olivenöl miteinander glatt rühren; die entwässerten Gurkenraspeln
werden anschließend einfach untergerührt und mit Salz & Pfeffer
abgeschmeckt.Kurz vor dem Servieren die Masse am besten noch mal testen und
eventuell mit Essig, Öl, Salz, Pfeffer gemäß persönlichen Geschmack nachwürzen.
P.S.: Die Gyrosschnetzel
schmecken am besten heiß mit viel Zwiebeln …
Probieren geht über
Studieren! - Just Nic :-)