Freitag, 13. Februar 2015

Nic's Möhrenreis mit Tomaten im Wok asiatisch angehaucht


Es muss so Ende der 80er / Anfang der 90er gewesen sein, da bin ich voll auf "Asia-Essen" abgefahren. Wir speisten beim Chinesen, ich schleppte Sojabohnensprossen an und experimentierte mit Chinakohl, Glasnudeln waren der Renner und es gab Frühlingsrollen aus der Tiefkühltruhe und noch vieles mehr. Meiner Oma war das ganze "Zeugs" nicht geheuer und sagte ab und an naserümpfend: "Kind koch doch endlich mal wieder einen vernünftigen Rotkohl." 
Damals bereitete ich auch meine ersten Tofugerichte zu, was ich allerdings sehr schnell aufgab. Alles, was ich damals mit Tofu ausprobierte, schmeckte einfach nicht. Bratnudeln oder Bratreis hingegen gelangen mir schon recht gut und ich hatte einen Vorrat an Sojasoße gebunkert (hätte ja mal ausverkauft sein können ... hehe ...); für meine Oma war das alles nix, einfache Bratkartoffeln und Maggiwürze fürs Süppchen waren ihr tausendmal lieber.

Heute klapp's auch mit der Tofuzubereitung bestens, liegt ja derzeit auch voll im Trend. Heutzutage macht man sich auf die Suche und findet garantiert irgendwo im WWW brauchbare Tofu-Zubereitungsinfos - damals hatte ich mir nur ein paar Asiakochbücher aus der lokalen Bibliothek ausgeliehen und naja ... die Rezepte mit Tofu waren ziemlich bescheiden. -  Aber nun zu dem Möhrenreis, der uns wirklich wunderherrlich geschmeckt hat; als Beilage hatten wir einen einfachen, erfrischenden Gurkensalat.









Hier die Zutaten:
  • 1 Kaffeebecher Parboiledreis, ungekocht
  • 2 Kaffeebecher Wasser
  • gut 3 TL Gemüsebrühepulver
  • Olivenöl n.B.
  • 6 mittelgroße Möhren
  • 1/4 Habanero (Wer es mag und verträgt kann natürlich mehr nehmen. Mit Habaneros sollte man vorsichtig sein, deswegen nur 1/4, denn die gehören zu den schärfsten Chilis! - Man kann natürlich auch "normale" Chilis oder Jalapeños nehmen, aber da kann ich keine Mengenangabe machen.)
  • 1 Knobizehe
  • 1/2-1 Schnapsgläschen Wasser oder Sake (Weißwein passt auch prima) 
  • gut 3-4 EL Tomatenmark
  • Koriander, gemahlen, n.B.
  • 250g Minitomaten, gewaschen und geviertelt
  • eventuell Salz zum Nachwürzen


Und so geht's:
  1. Den ungewürzten, ungekochten Reis in einen Topf (ich nehme immer einen aus Edelstahl) geben und ohne Fett anrösten; anschließend mit dem Wasser aufgießen und das Gemüsebrühepulver zufügen. Die Herdplatte ausschalten und das Ganze ca. 1/2 Stunde garen, nach der Hälfte der Garzeit kurz durchmischen.
  2. Nun die Möhren putzen, in feine Stücke schnippeln und zusammen mit der fein gehackten Habanero in einer Wokpfanne (eine normale, geht sicherlich auch) mit reichlich Olivenöl anbraten. Die Knobizehe hineinpressen und Wasser oder Sake (bzw. Weißwein) zufügen und so lange unter Rühren bei mittlerer Flamme weiter dünsten, bis die Möhrenstückchen gut durch sind (einfach mal testen, einer mag's bissfester, der andere weicher ...).
  3. Das Tomatenmark untermischen und noch mal mit den Möhren erwärmen.
  4. Jetzt den locker, körnigen Reis & die Tomatenstücke untermischen und mit Koriander und eventuell Salz abschmecken und genießen. (Pfeffer ist wegen der Schärfe der Habaneros nicht notwendig.)


Probieren geht über Studieren! - Just Nic :-)




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