Sonntag, 22. Februar 2015

Nic's einfaches Weißbrot


Seit einiger Zeit backe ich unser Brot und unsre Brötchen komplett selber. Das ist auch gar nicht so schwer und so aufwendig, wie so mancher sich das vorstellt.

Vor vielleicht 5 Jahren habe ich mir einen günstigen Brotbackautomaten gekauft, der immer noch sehr gute Dienste leistet. Die Bedienung ist wirklich kinderleicht und man kann auch prima Pizzateig kneten lassen. Insgesamt ist so ein Brotbackautomat ein praktischer Helfer und er verbraucht auch nicht Unmengen an Strom.

Mittlerweile habe ich auch einen 20-l-Backofen in meiner Küche stehen. Es passt locker eine 26-cm-Springform rein und man kann prima einen halben Blechkuchen drin backen und sogar Brote aus bis zu 500g Mehl. Zudem habe ich auch kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich meinen Mini-Käsekuchen von 18cm Durchmesser backe. Der Miniofen verbraucht ja viel weniger Strom als das 60-l-Teil und die Backwaren sind auch oft früher fertig gebacken. Stromsparen ist Trumpf!










Hier die Zutaten:
  • 500g Mehl, Typ 405
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 10g Salz
  • 1 TL Zucker
  • 350ml lauwarmes Wasser
  • 2 EL neutrales Öl



Und so geht's:
  1. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. (Ich nehme immer zuerst den Mixer mit Knethaken und knete dann noch mit Muskelkraft weiter, denn in der Schüssel bleiben immer ein paar Krümelchen.)
  2. Eine runde Backform von ca. 20cm Durchmesser mit Backpapier auskleiden, den Teig hineingeben und ca. 30 Minuten ruhen lassen. 
  3. Jetzt wird das Brot in den kalten Ofen geschoben und bei ca. 200 Grad Umluft 30-35 Minuten leicht braun gebacken. (Die Backzeit kann variieren, denn jeder Ofen backt anders.)

  • Hat man keine entsprechend große Backform, einfach eine Teigkugel entsprechenden Durchmessers formen. Der Teig ist recht fest und das Brot dürfte kein Fladen werden. Allerdings habe ich dies noch nicht getestet und weiß nicht wirklich, was ohne Form dabei rauskommt. 
  • Man kann sich auch mit einem ofenfesten, verstellbaren Edelstahl-Tortenring behelfen; diesen dann einfach auf das Gitter oder Backblech stellen und wie eine Springform mit Backpapier auskleiden.


Probieren geht über Studieren! - Just Nic :-)



Freitag, 13. Februar 2015

Nic's Möhrenreis mit Tomaten im Wok asiatisch angehaucht


Es muss so Ende der 80er / Anfang der 90er gewesen sein, da bin ich voll auf "Asia-Essen" abgefahren. Wir speisten beim Chinesen, ich schleppte Sojabohnensprossen an und experimentierte mit Chinakohl, Glasnudeln waren der Renner und es gab Frühlingsrollen aus der Tiefkühltruhe und noch vieles mehr. Meiner Oma war das ganze "Zeugs" nicht geheuer und sagte ab und an naserümpfend: "Kind koch doch endlich mal wieder einen vernünftigen Rotkohl." 
Damals bereitete ich auch meine ersten Tofugerichte zu, was ich allerdings sehr schnell aufgab. Alles, was ich damals mit Tofu ausprobierte, schmeckte einfach nicht. Bratnudeln oder Bratreis hingegen gelangen mir schon recht gut und ich hatte einen Vorrat an Sojasoße gebunkert (hätte ja mal ausverkauft sein können ... hehe ...); für meine Oma war das alles nix, einfache Bratkartoffeln und Maggiwürze fürs Süppchen waren ihr tausendmal lieber.

Heute klapp's auch mit der Tofuzubereitung bestens, liegt ja derzeit auch voll im Trend. Heutzutage macht man sich auf die Suche und findet garantiert irgendwo im WWW brauchbare Tofu-Zubereitungsinfos - damals hatte ich mir nur ein paar Asiakochbücher aus der lokalen Bibliothek ausgeliehen und naja ... die Rezepte mit Tofu waren ziemlich bescheiden. -  Aber nun zu dem Möhrenreis, der uns wirklich wunderherrlich geschmeckt hat; als Beilage hatten wir einen einfachen, erfrischenden Gurkensalat.









Hier die Zutaten:
  • 1 Kaffeebecher Parboiledreis, ungekocht
  • 2 Kaffeebecher Wasser
  • gut 3 TL Gemüsebrühepulver
  • Olivenöl n.B.
  • 6 mittelgroße Möhren
  • 1/4 Habanero (Wer es mag und verträgt kann natürlich mehr nehmen. Mit Habaneros sollte man vorsichtig sein, deswegen nur 1/4, denn die gehören zu den schärfsten Chilis! - Man kann natürlich auch "normale" Chilis oder Jalapeños nehmen, aber da kann ich keine Mengenangabe machen.)
  • 1 Knobizehe
  • 1/2-1 Schnapsgläschen Wasser oder Sake (Weißwein passt auch prima) 
  • gut 3-4 EL Tomatenmark
  • Koriander, gemahlen, n.B.
  • 250g Minitomaten, gewaschen und geviertelt
  • eventuell Salz zum Nachwürzen


Und so geht's:
  1. Den ungewürzten, ungekochten Reis in einen Topf (ich nehme immer einen aus Edelstahl) geben und ohne Fett anrösten; anschließend mit dem Wasser aufgießen und das Gemüsebrühepulver zufügen. Die Herdplatte ausschalten und das Ganze ca. 1/2 Stunde garen, nach der Hälfte der Garzeit kurz durchmischen.
  2. Nun die Möhren putzen, in feine Stücke schnippeln und zusammen mit der fein gehackten Habanero in einer Wokpfanne (eine normale, geht sicherlich auch) mit reichlich Olivenöl anbraten. Die Knobizehe hineinpressen und Wasser oder Sake (bzw. Weißwein) zufügen und so lange unter Rühren bei mittlerer Flamme weiter dünsten, bis die Möhrenstückchen gut durch sind (einfach mal testen, einer mag's bissfester, der andere weicher ...).
  3. Das Tomatenmark untermischen und noch mal mit den Möhren erwärmen.
  4. Jetzt den locker, körnigen Reis & die Tomatenstücke untermischen und mit Koriander und eventuell Salz abschmecken und genießen. (Pfeffer ist wegen der Schärfe der Habaneros nicht notwendig.)


Probieren geht über Studieren! - Just Nic :-)




Mittwoch, 11. Februar 2015

Nic's Tomaten-Cashew-Soße mit Spaghetti


Ich habe bis vor kurzem Cashews immer für Nüsse gehalten. Bis ein Bekannter mir von seinem Urlaub in Brasilien erzählte. Dort gibt es nämlich den Kashubaum und er erzählte von der Kashufrucht, dem Kashuapfel, aus dem in Brasilien ein leckeres Erfrischungsgetränk hergestellt wird, was jeder Brasilianer kennt. - Wieder was gelernt.
Und die Cashewnüsse sind wie schon gesagt, keine Nüsse, sie sind Kerne.

Gesund sind Cashews allemal, aber vor allen Dingen mögen wir sie sehr gerne! 
Ich habe auch gelesen, dass sie perfekte Nervennahrung sind, eine Eigenschaft, die auch Nüssen zugeschrieben wird. Meine Oma sagte immer: "Kind iss Nüsse, Nüsse machen klug."  In dem Fall machen dann Kerne klug und unterstützen die grauen Zellen besser beim Jogging.

Die Soßenmenge reicht locker für 4-5 Personen (je nach Hunger); Soßenreste kann man prima einfrieren und am nächsten Tag aufgewärmt schmeckt die Soße immer noch prima!











Hier die Zutaten:
  • 200g Cashews, grob gehackt
  • 1 große Zwiebel, fein gehackt
  • 1 große Knobizehe, fein gehackt
  • 2 große Möhren, in feine Stückchen geschnitten
  • TK italienische Kräuter n.B. (getrocknete oder frische gehen natürlich auch)
  • Salz, Pfeffer n.B.
  • passierte Tomaten, 3 Päckchen (à 500g)
  • Balsamico, n.B.
  • Olivenöl
  • Spaghetti n.B.


Und so geht's:
  1. Die Cashews in einer beschichteten Pfanne anrösten.
  2. Zwiebeln und Knobi und Möhren in Olivenöl anbraten, die gerösteten Cashews dazugeben, alles kurz braten und mit einem guten Schuss Balsamico ablöschen und Kräuter einstreuen.
  3. Die passierten Tomaten zufügen und mit Salz & Pfeffer abschmecken und mindestens 1 Stunde garen lassen.
  4. Die Spaghetti nach Packungsanleitung al dente kochen - und mit der leckeren Soße genießen.


Probieren geht über Studieren! - Just Nic :-)


Dienstag, 10. Februar 2015

Nic's allerliebste Laugenwecken (Laugenbrötchen)


Wir lieben diese "Laugis"; frisch aus dem Ofen einfach nur mit Butter, DAS ist purer Luxus ...

Mitte/Ende der 90er tauchte Laugengebäck auch in den Bäckereien unserer Region auf und wir freuten uns damals riesig, denn ich kannte diese Leckerei ja aus dem Bayernurlaub mit "Omma".
Ich erinnere mich noch ganz genau. Freitag war damals Einkaufstag und die Laugenbrötchen aus meiner Lieblingsbäckerei durften natürlich nicht fehlen!

Nun backe ich seit einiger Zeit meine eigenen Laugenbrötchen, was ich kann jedem nur empfehlen kann. Es ist gar nicht schwer! Selbst der ungeübte Herr Nic backt diese Brötchen; dieses einfache Rezept ist durchaus für Anfänger geeignet.









Hier die Zutaten:

  • 500g Mehl Typ 405
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 10g Salz
  • ca. 1 EL weiche Butter oder Margarine 
  • 300ml lauwarmes Wasser
  • für die Lauge: ca. 1l Wasser und 1 Päckchen (=50g Kaiser-Natron)



Und so geht's:
  1. Mehl, Trockenhefe, Salz, Butter (oder Margarine) und Wasser in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verarbeiten; ich knete zuerst immer mit den Knethaken des Mixers, den Rest erledige ich dann mit Muskelkraft.
  2. Teig in eine Schüssel geben, abdecken und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis sich der Teig ungefähr verdoppelt hat, herausnehmen und ein gut durchkneten. Sollte der Teig wider Erwarten ein bissl kleben, einfach ein wenig Mehl zufügen.
  3. Von dem Teig gleichmäßige Stücke abwiegen. Es kommt ganz darauf an, wie groß man das Gebäck haben will. Mein Favorit sind 40g-Stücke. Diese werden zu Kugeln geformt. Es muss jeder für sich austesten, wie groß er sie mag. Für uns ist 40g die optimale Größe, aber es spricht nichts dagegen, den Teig doppelt so schwer abzuwiegen. Man kann natürlich auch Brezeln oder Stangen formen ... ganz so, wie man möchte.
  4. Für die Lauge wird das Natron kurz im Wasser aufgekocht und dann werden die Teiglinge ca. 1/2 Minute drin "gebadet". Anschließend werden die gelaugten Teigstücke auf ein mit Backpapier belegtes Blech gegeben. Man kann die Brötchen auch kreuzweise mit dem Messer einritzen, was ich allerdings nicht mache, denn es ergibt sich nach dem Backen auch so ein schönes Muster; wer mag, kann auch noch grobes Salz auf die Brötchen streuen.
  5. Die Brötchen werden im vorgeheizten Backofen bei ca. 170-180 Grad Umluft ca. 20-25 Minuten gebacken.



Probieren geht über Studieren! - Just Nic :-)




Printfriendly