Donnerstag, 19. Juli 2012

So ein Schmarrn ...

5 einsame Pflaumen in der Obstschale - für Kuchen oder Marmelade zu wenig, aber ok für einen fruchtigen Pflaumenschmarrn!

Pflaumenschmarrn ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Kaiserschmerrn mit Pflaumen - Schmarrn schmeckt genauso gut mit Pfirsichen, Nektarinen, Kirschen oder Äpfeln. Ansere Obstsorten habe ich noch nicht probiert. (Kirschen sind übrigens mein persönlicher Favorit!)

Alles was man hierfür braucht ist sein Lieblingspfannkuchenrezept und kleingeschnittenes Obst al Gusto!

Früher habe ich oft Pfannkuchen "frei Schnauze" gemacht, einfach eben Mehl, Eier, Zucker, Milch zusammengerührt; das ergab dann schonmal Berge an Pfannkuchen, denn irgendeine Zutat war immer zuviel oder zu wenig und die Teigschüssel war letztendlich randvoll.
Dann war ich im Wenden noch nicht so geübt, dass dies bei dickeren Pfannkuchen nicht so recht klappen wollte und somit entstand unfreiwillig ein "Kaiserschmarrn", da der halbfertige Pfannkuchen beim Wenden brach und Teile noch flüssig waren, so hab ich einfach Stücke gerupft. Geschmeckt haben sie aber immer!

Ich habe kein spezielles Kaiserschmarrnrezept, ich nehme einfach die Zutaten eines bewährten Pfannkuchenteigerezeptes als Grundlage. Für einen Schmarrnteig rühre ich die Eier allerdings nicht komplett unter, sondern mixe zuerst alle Zutaten mit dem Eigelb und hebe zum Schluß den Eischnee drunter. Und dann gehts los: Butter oder Margarine erhitzen, Teig rein, Pfankuchen auf einer Seite anbacken, wenden, wieder anbacken und mit zwei Gabeln (ich nehm immer zwei Pfannenwender, die nicht kratzen) in Stücke reißen und fertig backen - alles bei mittlerer Hitze. (So ist ganz grob beschrieben wie man einen Kaiserschmarrn macht.) Ganz einfach, gell?


Bei diesen Pfannkuchen habe ich die Zutaten des Pancaketeiges (click hier) genommen. Dies sollte als Hauptmahlzeit für 3 Personen reichen - kommt aber immer auf den Appetit an oder was so mancher grundsätzlich in der Lage ist zu verdrücken ;-)

Hier die Stationen des Plaumenschmarrnbackens in Bildern:

Zutaten bereitstellen & Eier trennen, Pflaumen waschen.
Tipp fürs Eiertrennen: (hab ich aus einer Kinder-Bastelsendung): Man kann als "Eiertrenner" eine sauber gewaschene Hand nutzen indem man das komplette Eiinnere auf die Handfläche kippt, dann läuft das Eiweiß ab und das Gelbe bleibt auf den Fingern. Man muss dann allerdings vor dem  nächsten Ei die Finger wieder waschen, aber insgesamt eine gute Idee bevor man sich abmüht.)
Eiweiß in eine saubere, fettfreie Schüssel geben, eine Prise Salz dazu und mit dem Mixer zu Eischnee schlagen.
Alle Zutaten bis auf das Eiweiß mit dem Handmixer gut verrühren; man kann ruhig die Schneebesen direkt nach dem Eischneeschlagen nehmen, dann spart man sich einmal Abwaschen, es macht gar nix, wenn so ein bissl Eischnee dran ist.
Den Eischnee in die Teigschüssel geben.
Eischnee mit dem Schneebesen unterheben.
Pflaumen entsteinen, dann klein schnippeln. Ganze Pflaumenviertel eignen sich weniger, ziemlich kleine Stücke verteilen sich besser im Teig.
Pflaumenstückchen in den Teig geben und unterrühren.
Butter (Margarine) in einer Pfanne bei mittlerer Hitz schmelzen und einen großen Schöpflöffel Teig hinein geben.

Auf dem Bild sieht es so aus als würde der Teig in Fett schwimmen -  ist aber nicht mehr als 1 TL Butter. (Wer es mag und verträgt kann natürlich auch mehr Butter nehmen!)
Teig anbacken und wenden.
Wie oben schon erwähnt soll dies ein Schmarrn werden und es macht nichts, wenn der Pfannkuchen nicht im Ganzen und schön gewendet wird.
Durch Wärmezufuhr und Wenden und in Stücke reißen entstehen Schmarrnstücke, größere Stücke einfach mit dem Pfannenwender verkleinern und die Stückchen fertig braten.
Ohne Zucker schmeckt der Schmarrn durch die Pflaumen ziemlich sauer, also dick Puderzucker oder auch normalen Zucker drauf und wer mag noch Zimt.

Probieren geht über Studieren!




Just Nic :-)





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